Was hat Dich auf den Weg geführt?
Meine Neugierde auf das Leben, auf die Zukunft, auf mich, auf andere Menschen.

Was war Dein persönlicher Auslöser für die Beschäftigung mit dem Thema "Orientierungssemester" und "Sinnerfüllte Arbeitswelten"?
Ich hatte das Gefühl, anzustehen. Insgeheim wusste ich, dass es im Leben wichtigeres und mehr gibt als Karriere, Geld und Ansehen.

Welche Gefühle waren da? (Angst, Frust, Sehnsucht, oder...?)
Der kleine Tiger hatte überhaupt keine Lust mehr, Kunststücke in der Manege vorzuführen. Es war ihm im Zirkus langweilig geworden und er sehnte sich so sehr nach dem großen, bunten Urwald. Er fühlte sich eingesperrt und sehnte sich danach, mehr sein eigenes Wesen zu leben, anstatt durch brennende Ringe zu springen.
Eines Tages sagte der kleine Tiger zu sich: "Diesen Zirkus mache ich nicht mehr länger mit!" Jedoch hatte er nicht genug Mut, um aus dem Zirkus auszubrechen und sich auf die Reise zu begeben.

Wie hat sich Dein Gefühl verändert und wodurch?
Den Job aufzugeben, hat viel Energie für Neues freigesetzt.

Was gibt Dir Sicherheit?
Die Vielfältigkeit in der Gruppe macht mir Mut, meinen eigenen Weg zu gehen.

Wie ergeht es Dir heute, ein paar Tage vor dem zweiten Seminar?
Ich freue mich schon auf neue Begegnungen mit meinen Weggefährten und auf neue Impulse und Erfahrungen.
Ich spüre, dass etwas Neues in mir keimt, das zum Ausdruck kommen möchte. Ich kann es noch nicht erfassen. Ich fühle mich, als ob ich "schwanger" wäre. Etwas wächst in mir heran, es braucht Zeit zu reifen. Ich kämpfe mit meiner Ungeduld, damit es nicht zu einer "Frühgeburt" kommt.

Empfindest Du eine "Grundsicherheit" und wenn ja, worauf basiert diese?
Ich empfinde ein tiefes Vertrauen ins Leben, dass alles, was passiert, seinen Wert hat, dass es immer einen Weg gibt.