Pilotprojekt
Claas
Mein Weg zum Orientierungssemester der FGF begann
1995. Ich hatte mich in New Mexico, USA ein Jahr lang an der "Nizhoni-School For Global Consciousness" intensiv mit
Friedensstudien und globalem Handeln befasst und beabsichtigte nach meiner Rückkehr nach Deutschland weiterhin in dieser Richtung aktiv zu sein. Ich erfuhr von einer Friedensuniversität in Costa Rica und dachte: "Oh, dort würde ich gerne studieren!", doch dazu reichten meine Spanischkenntnisse und Geldressourcen nicht aus. Dann erfuhr ich von einer Friedensuniversität in Deutschland und dachte: "Hm, das wäre doch genau das, was ich suche!", doch sie existierte bislang nur in den Köpfen eines visionären Vereins...
In den Folgejahren drang ich weiter in die Welten ein, für die mein Herz am meisten schlug: die Welt der Natur und die Welt der Spiritualität. An irgendeinem Punkt gegen Ende meiner Ausbildung in
Geomantie wurde mir klar, dass ich in der Verbindung dieser beiden Welten Frieden erfuhr, und ich sagte zu mir: "Na, wenn ich das kann, dann können andere das auch!" So begann ich, Seminare über diese mich bewegenden Themen zu veranstalten, freute mich über viele positive Rückmeldungen, stellte aber fest, dass ich von den Einnahmen nicht leben konnte.
So bildete ich mich zum ‚Ranger' fort, entwickelte und unternahm Naturführungen, was mir zwar viel Spaß bereitete, aber letztlich nicht den Kern meiner Wunschvorstellungen traf.
Ich wurde arbeitslos und stellte Überlegungen zu selbstständigem Arbeiten an: "Klar, wenn es keine Stelle für mich gibt, dann schaffe ich mir selbst eine! Und wenn es keine Bildungsstätte für Natur, Spiritualität und Frieden gibt, so wie ich sie mir vorstelle, dann muss ich eben selbst eine errichten!" - Nur wie? Und alleine??
Während ich die Entwicklungen der FGF über die Jahre im Auge behielt, tat sich in dieser Situation das Orientierungssemester auf. Ich dachte: "Na, das kommt mir doch genau recht!", versprach es doch
· eine Vertiefung und Erweiterung meiner Kenntnisse zum Thema Frieden und seiner Vermittlung,
· Kontakt und Austausch mit Gleichgesinnten,
· die Möglichkeit zur tiefgründigen Entwicklung und Ausarbeitung meiner eigenen Vision und
· tatkräftige Unterstützung eines Experten-Netzwerkes zu ihrer Verwirklichung.
Allerdings entschied ich in Anbetracht meiner finanziellen Situation und den im Vergleich dazu erheblichen Kosten (Kursgebühr, Anreise, Unterkunft), nicht daran teilzunehmen.
Drei Wochen vor Beginn des Orientierungssemesters bekam ich aus heiterem Himmel eine Vollzeitstelle als Umweltbildner. Dann, drei Wochen nach Beginn des Orientierungssemesters, wurde der Arbeitsvertrag genauso unerwartet wieder aufgelöst. In der Zwischenzeit jedoch hatte ich dem Pilotprojekt mein Ja gegeben - und so bin ich nun dabei! ~
Für meine Teilnahme am Orientierungssemester habe ich ein sehr stimmiges und sicheres Gefühl. - Da ist eine absolute Grundsicherheit, die ich habe; ein inneres Wissen, das ich in meiner Herzregion abrufen und mich darauf verlassen kann.