Programm

Auf dem Weg zur Gründung der Friedensuniversität bietet die FGF in Kooperation mit ihren Mitgliedern themenspezifische Kurse und Veranstaltungen an nachfolgend genannten Orten an.

Die Kurse sind im Sinne der Begegnung und des Dialogs für alle Personen offen, denen die Themen für die Förderung ihrer persönlichen Begabungen und Fähigkeiten wichtig erscheinen. Wenn der Teilnehmerkreis bei den Kursvorstellungen spezifiziert wird, dient das lediglich als Hinweis, dass der Kurs auf diese Zielgruppe besonders abgestimmt ist. Die einzelnen Kurse sind von verschieden langer Dauer und sind in verschiedenen Zeiteinheiten, oft während Wochenenden und in Ferienzeiten, oder auf die Dauer eines Semesters abgestimmt. Ausführliche Unterlagen zu den einzelnen Kursen können angefordert werden.

Schwerpunktthemen:

Wien

Orientierungssemester - Sinnerfüllte Arbeitswelten (Projektkoordination Michaela Münch, Vorstandsvorsitzende der FGF; Gerda Bindoni, Vorsitzende des Kuratoriums der FGF)

Die Fördergemeinschaft zur Gründung einer Friedensuniversität (FGF) e.V. entwickelte in Kooperation mit Schulen, Universitäten, Arbeitsämtern, NGOs, Unternehmen, Institutionen, Künstlern und den Medien ein Orientierungssemester, das sich z.B. an junge Menschen nach dem Schulabschluss und vor Beginn einer Ausbildung (Studium oder Lehre) wendet, aber auch an Menschen, die auf Arbeitssuche sind oder sich beruflich verändern oder weiterentwickeln möchten. Das Orientierungssemester unterstützt den Einzelnen darin, die eigene Berufung wieder zu entdecken und Beruf und Berufung zu verbinden. Der Besuch eines Orientierungssemesters beruht auf Freiwilligkeit und ist für jeden Menschen zugänglich, der Verantwortung übernehmen möchte: für sich selbst, für das eigene Tun im direkten Arbeitsumfeld sowie für seine Mitwelt (Umwelt, Gesellschaft). Nähere Informationen können sehr gerne angefordert werden.

Berlin und Assisi

Dialog der Religionen - Auseinandersetzung mit dem Eigenen und dem Fremden als Voraussetzung für die Begegnung der Religionen und Kulturen (Wissenschaftlicher Leiter Prof. Dr. Michael von Brück, Dekan der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität München, Beirat der FGF und des Internationalen Friedenskollegs Berlin)

Der Kurs findet in Zusammenarbeit mit dem Franziskanischen Zentrum für Interreligiösen Dialog in Assisi, dem International Multireligious and Intercultural Center in Sarajevo und der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin statt. Der Kurs wendet sich an alle Interessierte, insbesondere an Lehrer, Theologen, Erwachsenenbildner, Journalisten und Mitarbeiter in öffentlichen Einrichtungen, die Angehörigen anderer Religionen und Kulturen begegnen. Nach einer Vermittlung der Grundkenntnisse über die einzelnen Weltreligionen steht die Theorie und Praxis des interreligiösen Dialogs im Zentrum des Kurses. Dabei geht der Kurs über einen bloßen Vergleich der eigenen mit der fremden Religion hinaus. Die jeweils andere Religion soll soweit wie möglich von innen heraus, von ihren eigenen Voraussetzungen her erfahren und verstanden werden - ohne die eigene religiöse Identität aufzugeben.

Berlin, Wien und Oakland

Kulturen der Zusammenarbeit - Interdisziplinäre Studien im künstlerisch-schöpferischen Gestaltungsprozess (Programmleiter Slobodan Dan Paich, Direktor der ArtShip-Foundation in Oakland, Kuratoriumsmitglied der FGF)

Berlin und Wien

Vision Europa - Strategien des Wandels

Der Kurs untersucht die kulturellen, spirituellen und traditionellen Wurzeln der europäischen Völker, die Probleme, die im Zusammenhang mit ethnischen Konflikten erwachsen, sowie die Chancen und Gefahren des Europäischen Einigungsprozesses. Der Kurs entwickelt gewaltfreie Konfliktlösungsmodelle und hilft beim Aufbau von Netzwerken, die den kontinuierlichen Austausch von Initiativen fördern, dadurch Angst und Vorurteile abbauen und in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die Vielfalt der europäischen Völker und deren kulturellen und geistigen Reichtum fördern. Die Initiative zur Entwicklung des Kurses entstand aus der Beteiligung der FGF an der von Lord Yehudi Menuhin einberufenen Versammlung der Kulturen Europas, die am 21. November 1997 zum ersten Mal im Europäischen Parlament in Brüssel tagte.
In Kooperation mit der Diplomatischen Akademie, der Universität Wien und der Europäischen Kommission, sowie vielen weiteren Partnern und Sponsoren, fanden 1999 die Wiener Friedensgespräche statt.
Die "Wiener Dialoge für eine Kultur des Friedens" werden die begonnene Arbeit der Wiener Friedensgespräche 1999 fortführen und vertiefen und eine breite Öffentlichkeit für die Mitgestaltung gesellschaftlicher Prozesse sensibilisieren. Leitlinie der Wiener Dialoge wird auch die von der General Assembly der United Nations ernannte "Dekade für eine Kultur des Friedens und der Gewaltfreiheit für die Kinder dieser Welt" sein.

 

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